Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage, insbesondere wenn dann noch berücksichtigt werden soll, wie viel der Energie im Haushalt voraussichtlich genutzt werden können (weil dann geerntet, wenn Verbraucher eingeschaltet sind).
Abhängig von den lokalen Gegebenheiten sollte das Solarmodul nach Osten, Süden oder Westen schauen und dabei die Sonneneinstrahlung ungehindert einfangen (keine Verschattung durch andere Gebäude, Bäume etc.). Je nach Richtung erntet es dementsprechend morgens/vormittags oder mittags oder nachmittags am meisten Energie. Dabei können beide Module auch in unterschiedliche Richtungen schauen. Interessant ist, dass selbst bei einem nach Norden ausgerichteten Balkon und senkrechter Montage sich das Balkonkraftwerk noch binnen 16 Jahren amortisiert (Annahmen: Gesamtinvestitionskosten 1155 Euro, Strompreis aus dem Netz 0,45 Euro/kWh, 3-Personen-Haushalt).
Das Solarmodul kann ruhig senkrecht installiert werden. Der Ernteverlust aufgrund der nicht optimalen Anstellung zur Sonne ist im Vergleich zum Mehraufwand vernachlässigbar. Ab einer Höhe von 4 m über dem Boden darf das Solarmodul keinesfalls stärker als 10° zur Senkrechten geneigt werden – bei mehr als 10° würde es als Überkopfverglasung gelten und für diese ist das Modul nicht ausgelegt. Sie können die Solarmodule natürlich auch auf einem Dach oder am Boden installieren: In diesem Fall ist eine Neigung zur Horizontalen von 15° oder mehr von Vorteil.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) bietet einen Stecker-Solar-Simulator, mit dem eine näherungsweise Berechnung möglich ist, sowohl der pro Jahr geernteten Energie, dem Anteil der davon selbst verbrauchten Energie und der Amortisationszeit. Mit diesem allgemeinen Simulationswerkzeug kannst du selbst überschlägig deine möglichen Installationsvarianten durchspielen.